Mylie



• Steckbrief •


ALLGEMEINES

(Mylie ist nicht in der Zucht)

 

Name: Dreamfield's the Secret is Love RS-N JS-O GS-N "Mylie"
Geschlecht: Hündin
Geburtsdatum:  10.10.2012
Einzug: 07.12.2012
Rasse: Australian Shepherd
Registrierung: ASCA
Farbe: red merle copper/white
Augenfarbe: beide blau
Rute: lang
Größe: 50 cm
Gewicht: 17,5 kg

Gebiss: Schere
Züchter: Aileen Apitzsch, Dreamfield Aussies

Entwicklung: *klick*

GESUNDHEIT

 

HD: A1 (Dr. Viefhues)
ED: Grad 0 (Dr. Viefhues)
OCD: frei (Dr. Viefhues)
Wirbelsäule: ohne Befund
MDR1: +/-  (Träger, nicht betroffen)
HSF4: N/N  (frei durch die Eltern)
PRA: N/N  (frei durch die Eltern)

CEA: N/N  (frei durch die Eltern)

 

 


AUSBILDUNG

 

Hobbys: Agility, Frisbee, Unterordnung, Tricksen

 

Kenntnisse/Tricks: Sitz, Platz, Steh, Hier, Bleib, Runter, Aus, Nein, Auf deinen Platz, Fuß, Gib Pfote, Andere Pfote, Halten, Beine, Hop, Spring, Kopf runter, Dreh dich, Bellen, Rolle Slalom durch die Beine, auf den Arm springen, Socken/Jacke ausziehen, Schubladen öffnen, Peng!, Umarmen

 

 

Ausbildung:
Begleithundeprüfung mit 18 Monaten,
Agility A2

• Über Mylie •


Mit meiner Mylie ist ein fünf Jahre alter Traum wahr geworden. Schon vor Felix' Einzug stand auch immer die Frage im Raum, ob es nicht ein Hütehund werden könnte. Nachdem wir jedoch ein Rudel Border Collies auf einem Hof mit eigenen Schafen kennenlernten, wussten wir gleich, dass diese Hunde genau dort hingehören, nämlich ans Vieh. Dass es sich bei Australian Shepherds um eine viel weniger spezialisierte Rasse handelte, wusste ich bislang noch nicht. Aus diesem Grund entschieden wir uns statt für ein Powerpaket für eine kleine Schlaftablette, für die Lieblingsrasse meiner Mutter, den Berner Sennenhund. Für Mama ist Felix der geeigneste Hund der Welt, für mich war jedoch schnell klar, dass mir diese Trägheit nicht reicht.
Lange, lange träumte ich also von meinem Aussie, lernte in der Zwischenzeit über 30 ganz verschiedene davon kennen, machte mich über Züchter, Linien, Krankheiten und den Rasseeigenschaften schlau und stellte fest, der Aussie ist die Rasse, die perfekt zu mir passt. Immer wieder hatte ich im Laufe der folgenden Jahre sogar einzelne Welpen im Auge, die unbedingt einziehen sollten, aber der Zeitpunkt passte nie. Zum Ende 2012 sollte es dann jedoch soweit sein. Mein Baby zog ein und brachte neuen, wilden Wind in die Familie.

Mylie ist für mich genauso wenig leicht zu beschreiben, wie sie für Außenstehende zu erfassen und kennenzulernen ist. Die Beziehung zwischen diesem Hund und mir ist unerklärbar - sie ist mein Herz, meine Seele, mein Ein und Alles!

Mylie im Alltag
Sicher ist mein Schatten nicht das, was der Großteil der Gesellschaft als den "perfekten Hund" betiteln würde, einfach weil sie sich im Umgang mit anderen Hunden häufig schwer tut. Trotzdem ist sie genau das für mich. Immer an meiner Seite möchte mir Mylie ständig alles recht machen, hasst auch nur den kleinsten (manchmal sogar unabsichtlichen) skeptischen Blick von mir ihr gegenüber. Dies geht einher damit, dass ich Mylie nicht als einen besonders souveränen Hund beschreiben würde. Sie neigt eher dazu, unsicher zu sein, als mutig und offen. An einigen Stellen bedarf es ein etwas anderes Management als vielleicht mit einem anderen Hund, es ist aber durch ihren starken Will-to-please alles ohne Weiteres machbar. Wenn Mylie weiß, dass ich mich um die Situation kümmere und ihr genau das signalisiere, gibt es keine Probleme mehr für sie.
Mylie hat weder Schutz- noch Jagdtrieb. Hütehundetypisch findet sie zwar alles, was sich schnell bewegt ziemlich interessant, es war aber eine Leichtigkeit ihr zu vermitteln, dass ich es lieber habe, wenn sie mich nach einer Sichtung erst einmal fragt, ob sie laufen darf. So haben wir es schnell geschafft, dass heute jeder sich schnell bewegende Reiz erst einmal einen Blick zu mir auslöst und ich dann entscheiden kann, ob sie hinterher rennen darf oder nicht.

Da sie von Welpe an gelernt hat, mit Mensch wie mit Hund sehr sauber und fein zu kommunizieren, ist sie bei Kindern und Personen, die den Umgang mit Hunden nicht kennen, oft unsicher. Insgesamt liebt sie Menschen jedoch über alles. Hat Mylie jemanden in ihr Herz geschlossen, freut sie sich bei der kleinsten Aufmerksamkeit so sehr, dass ihr ganzer Körper vor Freude wackelt und bringt dann ihre größten Schätze - Schuhe, Bälle, Socken, Stöckchen oder zur Not auch mal ein Laubblatt.
Immer wieder erschreckt mich Mylie mit ihrer enormen Sensibilität. Sie merkt nicht nur sofort, wenn es mir schlecht geht, ich unsicher bin, freudig, aufgeregt oder mir etwas nicht gefällt und spiegelt das alles dann auch in ihrem Verhalten wieder - nein, sie vergisst bei völlig fremden weinenden Menschen plötzlich all ihre Reserviertheit, wird nervös und geht sogar hin um Trost in Form vieler Küsschen zu spenden. 

Ich danke ihrer Züchterin, und - nicht nur zu Mylies Glück - mittlerweile guten Freundin von uns, für diese Möglichkeit zum Einstieg in die Aussie-Welt!

PS. Da sich die Anfragen in letzter Zeit häufen: MYLIE IST NICHT IN DER ZUCHT!

 


Mylie bei der Arbeit
Obwohl Mylie auch mit einigen Wochen ohne Arbeit und besondere Auslastung den meisten Teil des Tages verschläft, spürt man gleich, wie glücklich sie ist, wenn sie arbeiten darf. Ihr ist es dabei völlig egal, was das für eine Art der Arbeit ist. Hauptsache, sie darf es für mich tun - und dann tut sie alles zu 200%.  Wir machen gerne Unterordnung und (Rally-)Obedience-Ansätze, spielen ein wenig Frisbee, tricksen total gerne, aber einer Sache gehen wir auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit nach: dem Agility.
Ich selbst gehörte lange zu den Menschen, die vom Aussie im Agi nichts halten. So probierten wir uns einige Wochen nach der "vorzüglich" abgelegten Begleithundeprüfung mit 18 Monaten erst einmal im Turnierhundesport aus, so wie es von Anfang an geplant war. Durch einen Zufall sind wir dann zum Agility gekommen - und wir sind geblieben. Mylie gehört zu den Agi-Aussies, die schon gerne mal kommentieren, wenn das oft sehr unfähige Frauchen mal wieder den nächsten Fehler macht. Sie ist aber ständig ansprechbar und lässt sich in der Regel sogar wenige Momente vor einem Hindernis noch umlenken. Da ist es dann meine Aufgabe, Befehle früh genug zu erteilen. Sie ist ein Hund, der im Agility einfach nur Spaß macht. Ich brauche sie nie motivieren; die erfolgreich ausgeführte Arbeit selbst ist für Mylie Bestätigung genug. So kann ich mir bei ihr sehr sicher sein, dass sie mit einem etwas erfahreneren Hundeführer bestimmt schon jetzt einiges mehr erreicht hätte. Aber es wäre nicht Mylie, wenn sie mir nicht auch im Sport jeden Fehler früher oder später verzeihen würde und so hoffe ich auf noch viele erfolgreiche und tolle Agi-Jahre mit meinem Seelenhund.